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Abschlussbericht zur Erweiterung der Kirche Großpötzschau

Abschlussbericht zum Vorhaben

Schaffung und Erweiterung von Gemeinschaftseinrichtungen für alle Bürger und Besucher der Kirche Großpötzschau

Dauer: 2011 - 2025

Nach vielen Jahren mit intensiven Bemühungen um die Realisierung des Projektes sind die baulichen Maßnahmen nun endlich erfolgreich abgeschlossen.

Auch die bauliche Umsetzung der staatlicherseits genehmigten Baumaßnahmen erwies sich als schwierig, weil sich gleich zu Beginn der Umsetzung weitere umfangreiche Abstimmungen mit den fachlich Beteiligten (Regionalkirchenamt und Denkmalbehörde) notwendig gemacht haben. Es ging dabei um von deren Seite gewünschte Änderungen der Gestaltung des Neubau-Anbaus und der Gebäude-Ansichten.

Darüber hinaus waren auch die Innenräume den neu gestellten Anforderungen anzupassen, indem z.B. nur noch ein WC-Raum (barrierearm) vorzusehen war und auch die Verkehrswege entsprechend umzuplanen waren.

Eine endgültige Abstimmung zur geänderten grundsätzlichen Gestaltung konnte deshalb erst im Januar 2023 erreicht werden. Die nötigen zeichnerischen Umplanungen wurden in den Folgemonaten erarbeitet, mit den Beteiligten nochmals abgestimmt und als Tekturantrag bei der Genehmigungsbehörde im LRA eingereicht.

Erst mit Posteingang 27.02.2024 erhielten wir daraufhin die Baugenehmigung zum Tekturantrag als 1. Nachtrag zur Baugenehmigung vom 07.04.2011.

Auf Grund dieser Verzögerungen konnte nicht gem. dem ursprünglichen Zeitplan verfahren bzw. gebaut werden, was wegen des inhaltlichen Zusammenhangs auch für die bauliche Umsetzung des Gemeinschaftsraumes im Inneren der Kirche gilt.

Zu weiteren Verzögerungen im Bauablauf kam es wegen der zwischenzeitlichen Änderung personeller Zuständigkeiten in der Unteren Denkmalbehörde sowie auch im Landesamt für Denkmalpflege und der sich wiederholenden Schwierigkeiten bei notwendigen Terminfindungen für gemeinsame Ortstermine in denen Detailabstimmungen vor Ort erforderlich waren.

Mit viel Mühe und besonderem Aufwand konnten die Verzögerungen bei der Fertigstellung in Grenzen gehalten werden. Allerdings war es im Zuge der Bauvorbereitung nach Festlegung der jeweiligen Ausführungsdetails zeitlich nicht möglich, groß angelegte Ausschreibungen durchzuführen. So wurde vorrangig mit Firmen gearbeitet, mit denen bereits eine längerfristige Zusammenarbeit besteht und umfangreiche Eigenleistungen erbracht.

Die bauliche Abnahme der Denkmalbehörde und des Regionalkirchenamtes ist im Dezember 2024 erfolgt.

Die neu geschaffenen Räumlichkeiten wurden von den Menschen sehr erfreut und positiv angenommen. Es wurde ein sehr schöner, beheizbarer Raum geschaffen, der als Winterkirche nutzbar ist, aber vor allem den Menschen im Dorf und der Umgebung nützlich ist, weil damit wieder ein Ort der Begegnung in Pötzschau geschaffen wurde.

Der neu geschaffene Raum wurde mit geöffneter Trennwand bereits zum Gottesdienst am Heiligabend 2024 und auch zu anderen Treffen und Zusammenkünften mit geschlossener Trennwand genutzt.

Der Förderverein hat bereits eine Vereinsversammlung und inzwischen auch einen offenen Spielenachmittag für Alle durchgeführt.

Auch die erste Sitzung des Ortschaftsrates Pötzschau wurde in dem neuen Raum durchgeführt. Zukünftig sollen alle Sitzungen des Ortschaftsrates in diesem Raum stattfinden.

Vervollständigt werden diese Nutzungsmöglichkeiten durch die gleichzeitig geschaffenen Nebenräume und wichtigen WC- Anlagen im neu geschaffenen Anbau. Dieser wurde mit modernen Mitteln und überwiegend ökologischen Baustoffen als architektonisches Kleinod mit viel Liebe zum Detail umgesetzt.

Für die Menschen im Ort und die Kirchgemeinde im Leipziger Neuseenland sind die neu geschaffenen Möglichkeiten ein ganz erheblicher Gewinn.

Die seinerzeit zwischen Kirchgemeinde und der Stadt Rötha abgeschlossene Absichtsvereinbarung zur Regelung der Verantwortlichkeiten und der Kostenübernahmen wurde angepasst und in einem rechtlich bindenden Vertrag umgesetzt.

Die Kirche ist mit dem Gemeinschaftsraum und den geschaffen Nebenräumen nun ein hervorragender und flexibel nutzbarer Treffpunkt für Alle und ein beliebter, gut ausgestatteter Veranstaltungsort.

Es handelt sich damit um ein zukunftsweisendes Projekt mit besonderer Beispielwirkung der Multifunktionalen Nutzung einer Dorfkirche zum Vorteil aller Beteiligten.

Pötzschau, im März 2025
Falk Pidun
Dipl. Ing. Architekt